Donnerstag, 14. August 2014

Neue Ziele

So, liebe Leute! 

Nach der langen Funkstille will ich mal wieder ein Update machen. Ich hab meinen glorreichen Tag gehabt, ich habe die Konsequenzen ertragen (so. viele. Schmerzen.) und nun stellt sich natürlich die Frage wie es weitergehen soll.

Die Challenge Roth war neben dem großartigsten sportlichen Erlebnis meines Lebens auch eine Lektion in vielerlei Hinsicht für mich. Bisher war mein Plan: "baue Ausdauer auf bis du eine Langdistanz schaffen kannst. Dann machst du jedes Jahr 1-2 Langdistanzen und versuchst dich in den Zeiten zu verbessern." 
Roth hat mir nun gezeigt, dass ich diesen Plan nicht länger verfolgen will. Der Wettkampf hat einfach so viel aus meinem Körper gezogen, dass ich etwas kleinere Brötchen backen will. Zur Erklärung: ich habe die gesamte Woche nach der Challenge zwei Stunden pro Nacht mehr geschlafen als gewohnt und war trotzdem tagsüber gerädert. Auch zwei Wochen nach dem Wettkampf fühlte sich mein gesamter Körper noch müde und ausgelaugt an. Diese Erschöpfung wirkte langfristiger. Ich hatte das Gefühl, dass mein ganzer Organismus nach den Monaten des harten Trainings und Verzichts einfach am Ende war. Deshalb gönnte ich mir Gammelei. Und Völlerei. Und schraubte wie gesagt meine Ziele zurück.

Der neue Plan sieht vor: "im einen Jahr eine Langdistanz, im nächsten 1-2 schöne Mitteldistanzen und 1-2 olympische Distanzen. Diese Jahre werden der Tempoarbeit gewidmet. Dann folgt wieder ein Ausdauerjahr auf der Langdistanz, die ich dann hoffentlich etwas schneller als zwei Jahre zuvor schaffe." Dabei wird aber immer Ankommen mein Ziel bleiben. Das war nämlich auch eine Lektion: eine Langdistanz ist absurd. Vom ganzen Konzept her ist das einfach nur bescheuert. Wenn ich das jedes Jahr zwei mal machen würde, würde es für mich glaube ich diesen Spinnerfaktor verlieren und quasi "alltäglich" werden. Das will ich auf gar keinen Fall.

Für die nahe sportliche Zukunft steht nun erstmal das Cologne Triathlon Weekend am 6. und 7. September an. Hierfür war ich ursprünglich für die Langdistanz gemeldet. Ich hatte mich am 20.08.2013 angemeldet, am 30.08.2013 bekam ich meine Diagnose. Ich wollte mich ums Verrecken nicht wieder abmelden. Köln sollte mein Ziel sein, auf das ich trainieren würde. Doch dann kam Roth und ich habe nun mein großes Ziel schon erreicht. Deshalb werde ich in Köln etwas anderes nachholen.
Nachdem ich letztes Jahr beim Transvorarlberg Triathlon wegen eines technischen Defekts aufgeben hatte müssen, wollte ich eine Woche später nach Köln fahren und als neuen Saisonabschluss die Cologne226 half extreme Wertung machen. Dabei wird Samstags ein Sprinttriathlon absolviert und Sonntags eine Mitteldistanz. Die kombinierte Zeit ist das Endergebnis. Ich packte Freitags also mein Auto voll mit der gesamten Ausrüstung und machte mich auf den Weg. Unterwegs wollte ich meine damalige Freundin einsammeln und die Unterkunft war bei einem Freund geregelt. Davor stand allerdings noch ein Standardbesuch im Krankenhaus an. Und dann platzte die Bombe! Ich wollte aus Trotz gegen die Krankheit trotzdem nach Köln fahren und mich gar auf der Langdistanz versuchen, doch meine Familie redete es mir aus. Nun will ich also mit einem Jahr Verspätung die half extreme Wertung machen. Mal sehen was das wird.

Unterdessen bin ich wieder langsam ins Training eingestiegen. Mit ein paar mittleren Radausfahrten und immerhin schon zwei Läufen und morgen geht es auch mal wieder ins Wasser.

Ich werde fortan wieder regelmäßiger berichten!

Bis dahin, frohes Training!

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